Verwendung von Cookies

Um unsere Webseite für Euch optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmt Ihr der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen findet Ihr in der Datenschutzerklärung. Wenn Du magst, kannst du auch einfach per Klick Google Analytics deaktivieren.

Düngung und Qualität der Ernteprodukte

Zuviel bei der Düngung führt zu drastischen Qualitätseinbußen deiner Erntefrüchte. Hinsichtlich Qualität ist weniger bei der Düngung mehr. So wird beispielsweise der Nitrat- und Vitamingehalt durch die Düngung beeinflusst.

Hinsichtlich Düngung und Qualität der Ernteprodukte gilt, dass „weniger“ „mehr“ ist. Während bei einer sehr hohen Versorgung mit Nährstoffen der Ertrag (Quantität) im Vergleich zur durchschnittlichem Nährstoffversorgung noch etwas zunehmen kann, trifft dies für die Qualität nicht zu. Der Geschmack, der Vitamingehalt sowie die Lagerfähigkeit der Erntefrüchte sind dann niedriger bzw. eingeschränkt.

Eine Überdüngung kann bis hin zur Gesundheitsgefährdung durch den Verzehr der Erntefrüchte führen. Beispielsweise ist hier der Nitratgehalt aufzuführen, der in stark überdüngten Kulturen auch schnell den Grenzwert der erlaubten Dosis überschreiten kann. Nitrat selbst ist noch nicht gesundheitsschädlich. Wird Obst bzw. Gemüse mit einem hohen Nitratgehalt verzehrt, so kann das aber im menschlichen Körper zu Nitrit umgewandelt werden. Diese chemische Verbindung beeinträchtigt den Sauerstofftransport im Blut. Dies ist insbesondere für Babys gefährlich. In den ersten Monaten können Babys bei einer zu hohen Aufnahme von Nitrat die sogenannte Blausucht bekommen. Sie wird durch Sauerstoffmangel im Blut ausgelöst. Kennzeichen sind, dass sich die Lippen und die Haut des Babys blau-rot färben. Im schlimmsten Fall kann die Blausucht bei Babys zu Erstickungen führen. Nitrit kann im menschlichen Körper wiederum zu Nitrosaminen umgewandelt werden was stark kanzerogen – also krebserregend – für den Menschen (Kinder und Erwachsene gleichermaßen) ist.Mit Nährstoffen überversorgte Pflanzen sind auch anfälliger für einen Pilz-, Bakterien- und Schädlingsbefall. Das Pflanzenwachstum wird dadurch behindert. Letztendlich wird die Lagerfähigkeit der Ernteprodukte deutlich verringert. Beispielsweise ist in überdüngten Kohl- oder in Eissalatköpfen weniger als die Hälfte an Vitaminen enthalten, als es bei normal wüchsigen Pflanzen der Fall ist. Gleichzeitig ist der Nitratgehalt erhöht. Auch andere Kulturen, wie beispielsweise Spinat, zeigen vergleichbare Ergebnisse, wenn mit der Düngung übertrieben wird.

Werden Blumen überdüngt, so zeigen sie eine zeitlich verzögerte Blüte mit verringerter Blütenanzahl.

Überdüngung, die zu Qualitätsminderungen führt, wird maßgeblich durch den Nährstoff Stickstoff verursacht. Andere Nährstoffe spielen hier eine zu vernachlässigende Rolle. Stickstoffüberschuss wird einerseits durch eine zu hohe Stickstoffdüngung verursacht. Andererseits kann auch in Böden mit einem hohen Anteil an organischer Substanz (= hoher Humusgehalt durch regelmäßige Kompostverteilung!) eine starke Mineralisierung zu Stickstoffüberschüssen führen. Mineralisierung heißt in diesem Kontext, dass der organisch gebundene Stickstoff aus dem Humus in mineralischen Stickstoff umgewandelt wird, der dann von den Pflanzen aufgenommen werden kann.