Verwendung von Cookies

Um unsere Webseite für Euch optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmt Ihr der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen findet Ihr in der Datenschutzerklärung. Wenn Du magst, kannst du auch einfach per Klick Google Analytics deaktivieren.

Düngermenge und Düngezeitpunkt

Wie werden die Mengen der Dünger und der optimale Zeitpunkt der Düngung überhaupt bestimmt? Im folgenden Beitrag erläutern wir dir etwas detaillierter, welche Zusammenhänge es dabei zu berücksichtigen gilt.

Kurz vorab: Da die Bestimmung des Düngezeitpunktes und insbesondere die Bestimmung der Düngemenge nicht so einfach für den Anwender sind, haben wir den Düngerechner auf dieser Seite kostenlos zur Verfügung gestellt. Entsprechend der Nutzereingaben werden Düngemenge und Düngezeitpunkt direkt ausgewiesen. Basierend auf diesen Ergebnissen werden direkt konkrete Düngerprodukte empfohlen. So wird die Umsetzung der optimalen Düngung kinderleicht. Mit der Erinnerungsfunktion per E-Mail verpasst man den optimalen Düngezeitpunkt nicht mehr.

Die benötigte Düngemenge wird aus der Bodenversorgung sowie aus dem spezifischen Nährstoffbedarf der einzelnen Kulturen abgeleitet. Ist die Nährstoffversorgung des Bodens sehr niedrig, so wird eine erhöhte Düngung notwendig, um die Pflanzen optimal zu ernähren. Ist der Nährstoffgehalt hingegen sehr hoch, so kann die Düngemenge reduziert oder bei einer Überversorgung sogar vollständig eingespart werden.

Die Düngung mit Phosphor, Kalium und Magnesium sowie die Kalkung zur Einstellung des optimalen pH-Wertes können einmalig im Jahr unternommen werden. Diese Nährstoffe werden im Boden gespeichert. Außer bei einem sehr leichten (=sandigen) Boden ist die Auswaschungsgefahr bei einem normalen Nährstoffgehalt im Boden nur sehr gering.

Anders verhält es sich mit Stickstoff. Dieser Nährstoff wird sehr leicht ausgewaschen und muss deshalb für viele verschiedene Pflanzen mehrmals im Jahr gedüngt werden. Würde der gesamte Pflanzenbedarf zu einem einzelnen Zeitpunkt gedüngt werden, so würde der in diesem Wachstumsstadium der Pflanzen überschüssige Nährstoff durch Auswaschung verloren gehen. Eine große Menge an Stickstoff ist auch in der organischen Substanz, also dem Humusgehalt, des Bodens gebunden. Dieser Stickstoff steht den Pflanzen aber erst nach der Mineralisierung, also der Umwandlung von organisch gebundenem Stickstoff in mineralischen Stickstoff, zur Verfügung. An der Mineralisierung sind unterschiedliche Organismen im Boden beteiligt. Die jährliche Mineralisierung beträgt in Mitteleuropa etwa 1-2 Prozent des organisch im Boden gebundenen Stickstoffs. Sie ist abhängig von Temperatur und Bodenfeuchte. Aus diesem Grund spielt der Humusgehalt bei der Düngeberechnung eine Rolle: bei einem höheren Gehalt wird mehr Stickstoff aus dem Boden zur Verfügung gestellt, als bei einem niedrigeren Humusgehalt. Aus diesem Grund müssen Böden mit einem hohen Humusgehalt auch niedriger gedüngt werden.

Die Düngezeitpunkte sind an den bedeutenden Wachstumsstadien der Pflanzen ausgerichtet. Einerseits benötigen die Pflanzen viele Nährstoffe, wenn sie viel Biomasse bilden und sich strecken. Andererseits werden auch noch einmal größere Nährstoffmengen bei der Bildung der Ernteprodukte und Einlagerung der Inhaltsstoffe benötigt.

Grundsätzlich ist die Frühjahrsdüngung der Herbstdüngung vorzuziehen, um generelle Auswaschungsverluste zu vermeiden. Der Plantori Düngerechner zeigt diese optimalen Zeitpunkte direkt an. Zur ersten Stickstoffdüngung werden die restlichen bedeutenden Nährstoffe, wie Phosphor und Kalium mit verabreicht. Anschließend braucht nur noch Stickstoff gedüngt zu werden. Die Kalkung zur Einstellung des optimalen pH-Wertes im Boden ist davon unabhängig. Diese wird im besten Fall direkt im zeitigen Frühjahr vor dem Beginn der Vegetationsperiode ausgebracht und in den Boden eingearbeitet.