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Wofür ist der pH-Wert von Bedeutung?

Dem pH-Wert des Bodens kommen einige ganz besondere Aufgaben zu. Die Kalkung sollte man nicht vernachlässigen. Der Boden und das Pflanzenwachstum werden dadurch ganz natürlich auf physikalischer, chemischer und biologischer Ebene verbessert. Kalk kann als Multitalent im Garten bezeichnet werden.

Der pH-Wert des Bodens wird von Hobbygärtnern leicht vernachlässigt. Oftmals wird daran gedacht, regelmäßig zu düngen. Aber dass der Boden auch in regelmäßigen Abständen eine Kalkung benötigt, um den pH-Wert wieder optimal einzustellen, das geht oftmals unter. Dabei sind Beet- und Rasenflächen gleichermaßen betroffen.

Dem pH-Wert und der Kalkung kommen nämlich einige ganz besondere Aufgaben im Boden zu, die man nicht vernachlässigen sollte. Diese sind auf physikalischer, chemischer und biologischer Ebene zu finden. Somit ist der Kalk ein Multitalent im Garten.

Auf physikalischer Ebene wirkt sich der Kalk begünstigend auf das Bodengefüge aus. Das Bodengefüge bestimmt die Anordnung von festen Bodenteilchen und dem Porensystem. Vom Bodengefüge wird der Wasser-, Luft- und Wärmehaushalt des Bodens maßgeblich beeinflusst. Damit wird direkt das Pflanzenwachstum beeinflusst. Zusammen mit Humusteilchen bildet das Kalzium (Hauptbestandteil von Kalk) eine feste Verbindung mit Tonmineralen. Damit bleibt der Boden locker und lässt sich gut bearbeiten. Außerdem kann Wasser bei Regenereignissen besser in den Boden sickern und fließt nicht oberirdisch ab. Der gute Luft- und Wärmehaushalt des Bodens wirkt sich insbesondere auf die Entwicklung junger Pflanzen im Frühjahr optimal aus.

Auf chemischer Ebene neutralisiert der Kalk für Pflanzen schädliche Säuren. Der optimale pH-Wert des Bodens liegt je nach Bodenart zwischen 6 und 7. Sandigere Böden unterscheiden sich hier von Böden mit hohem Tongehalt. Der plantori Düngerechner berücksichtigt diese Unterschiede bei der Empfehlung der optimalen Kalkmenge. Ist der pH-Wert des Bodens zu niedrig, so sind im Boden eigentlich vorhandene Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor oder Kalium für die Pflanzen nicht aufnehmbar. Andererseits werden für die Pflanzen schädliche Stoffe freigesetzt und behindern das Pflanzenwachstum. Dazu zählen das Aluminium und bestimmte Schwermetalle, welche bei einem pH-Wert unter 5 die Pflanzen angreifen oder dadurch in die Ernteprodukte gelangen. So kann sich beispielsweise Cadmium bei einem niedrigen pH-Wert in Gemüse anreichern. Eine Kalkung verhindert diese Anreicherung.

Auf biologischer Ebene ist ein optimaler pH-Wert für die Bodenlebewesen von großer Bedeutung. Mikroorganismen setzen die organische Substanz zu Humus um. Ist der pH-Wert im sauren Bereich, so ist die Tätigkeit dieser Organismen stark eingeschränkt. Auch Regenwürmer fühlen sich im neutralen pH-Wert Bereich am wohlsten und graben die meisten Gänge. Letztere sind wiederum für den Luft- und Wasserhaushalt des Bodens notwendig. Regenwurmgänge sind unerlässlich für das Porensystem.